Kulturschätze der Oberlausitz
Die Oberlausitzer Städte sind bekannt für ihre traditionsreiche Geschichte. Architektur, Kunst und Denkmäler prägten Stadtbilder. Theater und Filmkulissen, Kulinarik und Veranstaltungen der Hoch- und Subkultur machen die Oberlausitz zu einer Kulturregion. Die charaktervollen Orte, die oft durch traditionelle Bauweisen besonders sind, wirken authentisch und unverstellt. Schlösser, Parks und Gärten durchziehen die Oberlausitz und das Dreiländereck ebenso wie Kirchen und Klöster. Drei UNESCO-Titel strahlen international aus. Bewahrt und zelebriert werden jahrhundertealte sorbische Bräuche und Traditionen.
Leitthemen in der Oberlausitz
Bautzen und Görlitz, die zum historischen Sechsstädtebund einst gehörten, sind herausragend für Interessierte eines Städtetourismus zu nennen. Die mittelalterliche Stadt Bautzen ist aber auch durch die Gedenkstätte der Neuzeit ein gefragtes Reiseziel.
Görlitz hingegen ist in der Gründerzeit zu Wohlstand gekommen und durch seinen polnischen Nachbarn ein bilinguales Zentrum in Ostsachsen.
Der Fürst Pückler Park in Bad Muskau ist ein UNESCO zertifiziertes Kulturerbe und der größte Landschaftspark Zentraleuropas.
Potenzialthemen in der Oberlausitz
Der Via Sacra Pilgerweg verbindet Kultur und Natur, Ruhe und Abwechslung, Bewegung und Einkehr. Er ist gekennzeichnet durch die Jakobsmuschel und zeigt Interessierten den Weg zu sakralen Gebäuden und Begegnungsstätten im deutsch-polnisch-tschechischem Dreiländereck.
Die sorbische Sprache und Kultur, Feste und Bräuche im Jahreslauf sind durch die UNESCO als immaterielles Kulturrebe geschützt. Insbesondere ist die sorbisch-katholische Tradition der Osterreiter international bekannt, aber auch Tänze, Dichtung und Theater.
Görlitz wird auch "Görliwood" genannt, denn die Stadt an der polnischen Grenze ist Kulisse so einiger Hollywoodfilme ("Der Vorleser", "In 80 Tagen um die Welt") und auch nationaler Produktionen gewesen.
Hauptzielgruppe: Postmaterielles Milieu nach Sinus
Das Postmaterielle Milieu ist die engagiert-souveräne Bildungselite mit dem Leitmotiv „The best things in life aren't things“. Sie gehören zu einem der Milieus mit gleichbleibendem Anteil in der deutschen Gesellschaft, haben einen sehr hohen Bildungsgrad und legen Wert auf Selbstbestimmung und Selbstentfaltung .
Die engagiert-souveräne Bildungselite mit postmateriellen Wurzeln
Das Postmaterielle Milieuversteht sich als als progressives Leitmilieu der Gesellschaft, als Träger globaler Verantwortung und ökologisches Korrektiv mit einer selbstbewusstliberalen Grundhaltung: Weltoffenheit, Toleranz, kosmopolitische Weltsicht, Anti -Fundamentalismus und Aufklärung.
Das Postmaterielle Milieu verspürt den Wunsch nach einer besseren und gerechteren Welt mit mehr Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, mit verantwortungsvollem Konsum, kulturellem Pluralismus und Diversität. Sie schätzen die ethischen Grundlagen des (Zusammen)Lebens: Achtsamkeit, Respekt, Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeit und Solidarität.
Quelle: SINUS Institut