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Die Arbeit mit so vielen verschiedenen Menschen ist das Beste

Oberlausitz B2B
Die Arbeit mit so vielen verschiedenen Menschen ist das Beste!

Die Arbeit mit so vielen verschiedenen Menschen ist das Beste!

Haus Schminke in Löbau ©

Nikola Gottlieberová im Interview

Nikola, du hast mit 20 Jahren angefangen, Führungen im Haus Schminke anzubieten. Wie bist du dazu gekommen?

Ich interessiere mich generell sehr für Geschichte und hatte schon während der Schulzeit einen Nebenjob im Stadtmuseum Rumburk. Während meines Studiums „Wirtschaft und Sprachen“ in Görlitz bin ich über den E-Mail-Verteiler auf eine Stellenausschreibung des Haus Schminke in Löbau aufmerksam geworden. Dort wurden Gästeführer speziell für tschechische Gruppen gesucht, und weil ich tschechische Muttersprachlerin bin, war das für mich natürlich besonders interessant. Außerdem ist das Haus Schminke geschichtlich und architektonisch auch einfach ein toller Ort!

Wie ist deine Ausbildung zur Gästeführerin im Haus Schminke abgelaufen?

Im Haus Schminke gibt es keine komplett standardisierte Ausbildung. Für mich lief es so ab, dass ich bei den anderen Gästeführern mitgelaufen bin und so erste Ideen für meine eigenen Führungen bekommen habe. Es gibt auch Schulungsunterlagen und Musterführungen, an denen ich mich orientiert habe. Letzten Endes war ich nie komplett auf mich allein gestellt, weil ich erstens die Schulungsunterlagen hatte und auch immer andere Gästeführer um Rat fragen konnte.

Was macht für dich die Tätigkeit als Gästeführer besonders?

Die Arbeit mit so vielen anderen und vor allem verschiedenen Menschen ist das Beste! Als Gästeführer hat man die Chance, so viele andere Eindrücke und Perspektiven mitzubekommen. Es ist wirklich jede Führung ganz anders: Das witzigste Erlebnis hatte ich einmal, als statt (wie von mir erwartet) einer Gruppe Erwachsener plötzlich 20 kleine Kinder vor mir standen. Da muss man natürlich die Führung ganz anders gestalten.

Insgesamt kann man sagen, langweilig war mir auf meinen ganzen Führungen noch nicht eine Sekunde. Und das Allerschönste ist die ehrliche und direkte Wertschätzung der Gäste, die man nach der Führung erfährt. Man merkt immer richtig, wie die Gäste es wertschätzen, dass sich eine echte Person so lange und intensiv Zeit für sie genommen hat!

Welche Tipps hättest du für zukünftige Gästeführer?

Gerade für die ersten Führungen muss man sich manchmal vor Augen halten: Die Gäste bei meiner Führung sind auch nur Menschen. Außerdem sind sie im Urlaub oder haben Freizeit und freuen sich, dass ich mir Zeit für sie nehme. Die nehmen einem auch Fehler nicht übel. Das Einzige, worauf man sich konzentrieren sollte ist, langsam und deutlich zu sprechen – der Rest kommt dann von alleine. Auch ich hatte schon mal die Situation, dass ich eine Frage nicht beantworten konnte. Das habe ich dann so gelöst, dass der Gast mir seine E-Mail Adresse gegeben hat und ich die Antwort nach der Führung in Ruhe für ihn recherchieren konnte.

Vielen Dank für das Interview!

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